Pfarrer Günter Eickelmann segnet Räume der Senioren-WG
„Ein Zuhause ist ein Geschenk, das uns erst durch die Liebe anderer zufällt“, erklärte Pfarrer Günter Eickelmann am Dienstagmittag bei der Einsegnung der Räumlichkeiten unserer Senioren-Wohngemeinschaft im Bergkloster. Rund 30 Gäste waren der Einladung gefolgt. Darunter auch Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus, Provinzoberin Schwester Johanna Guthoff und die Geschäftsführerin der Seniorenhilfe SMMP gGmbH, Andrea Starkgraff.
Die Seniorenhilfe SMMP ist eine Gesellschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, die bereits sieben stationäre Seniorenheime, drei ambulante Dienste und zwei Seniorenwohngemeinschaften in Oelde betreibt. Sie betreibt die WG. Die 400.000 Euro für den Umbau hat die Ordensgemeinschaft investiert.
„Ein vergleichbares Angebot gibt es hier nicht. Daher sind wir froh, einen Teil des Klosters für diesen Zweck nutzen zu können“, sagt die frühere Provinzoberin Schwester Pia Elisabeth Hellrung, die das neue Angebot mit auf den Weg gebracht hatte.
Annette Longinus-Nordhorn, die die bislang drei Wohngemeinschaften der Seniorenhilfe SMMP leitet, ist mit er bisherigen Resonanz hochzufrieden: „Beim Tag der offenen Tür hatten wir mehrere hundert Besucher. Die Nachfrage ist groß.“ Zwei Mieter haben ihre Zimmer bereist bezogen, zwei weitere ziehen jetzt ein: „Wir sind zuversichtlich, dass bis Weihnachten alle Plätze belegt sind.“
Alltagsbegleiterinnen
Der erste Mieter ist Waldemar Schatt. „Mir könnte es gar nicht besser gehen“, äußert sich der Velmeder glücklich über sein neues Zuhause. Neun Alltagsbegleiterinnen sind bereits eingestellt. „Auch dafür gab es ausreichend Bewerbungen, nachdem darüber das erste Mal in den Medien berichtet wurde“, so Annette Longinus-Nordhorn. Nur nach einer Nachtwache suche man noch.
In der Senioren-WG verfügen alle Mieter über ihr eigenes Zimmer mit eigenem Bad. Die Wohnküche, die Aufenthaltsräume und den Garten nutzen alle gemeinsam. Die Alltagsbegleiterinnen helfen beim Einkaufen und Kochen, organisieren Freizeitangebote und begleiten die Mieter auch bei Arztbesuchen oder Behördengängen. Wer auf einen Pflegedienst angewiesen ist, kann den frei wählen. Hier kooperiert die Einrichtung auch mit dem Caritas-Verband.
„Gott erfahrbar machen“
„Wir sollten uns immer wieder bewusst darüber sein, dass das ganze Leben ein Geschenk ist“, so Pfarrer Eickelmann. Daher sei es wichtig, dass Gott in den Räumen der neuen Senioren-WG erfahrbar sei. Dazu trage die Nähe zu den Schwestern bei, aber auch eine Muttergottes, die er ebenfalls segnete: „Möge sie einen guten Platz in diesen Räumen finden, die bald mit viel Leben erfüllt sein werden.“
Am Dienstagmorgen war das schon der Fall. Der Einladung zur Einsegnung waren 30 Gäste gefolgt. Bevor sie die Räume wieder verließen, ließen sie sich bei anregenden Gesprächen noch die Gyrossuppe und die Nachspeise schmecken.