Über 100 Interessierte beim Tag der offenen Tür
Großer Andrang herrschte am Samstag beim Tag der offenen Tür in der neuen Senioren-Wohngemeinschaft am Bergkloster Bestwig. Rund 100 Interessierte ließen sich über das Leben in der WG informieren. „Das sprengte fast schon unsere Kapazitäten, sagt Annette-Longinus Nordhorn, die den Aufbau der neuen Einrichtung leitet und koordiniert.
Zu den Besuchern gehörte Eleonore Kühnast aus Velmede mit ihrer Tochter Heike. Die 83-jährige ist geistig fit, körperlich noch gut zurecht und wohnt allein in ihrem Eigenheim. „Aber jünger werde ich auch nicht und das Putzen in dem Haus fällt mir doch allmählich schwer“, erklärt sie. Und sie weiß: „Jetzt kann ich mich noch umgewöhnen und auf ein anderes Leben einstellen. Hier einzuziehen wäre sicher eine Erleichterung.“ Auch ihre Tochter ist von den ersten Eindrücken angetan.
Zollstock gleich mit dabei
Annette Longinus-Nordhorn, Schwester Veronika Walter und die bereits eingestellten Alltagsbegleitrerinnen zeigten den Gästen die Räume. Manchmal wurde sogar schon der Zollstock dazugeholt: „Ob mein Schrank wohl hierhin passen würde?“
Das Mitnehmen der eigenen Möbel ist gar kein Problem. Auch sonst bleiben die Bewohner, die als Mieter einziehen, eigenständig, versichert die Hausmanagerin. Jeder hat sein eigenes Zimmer mit eigenem Bad. Wer einen Pflegedienst braucht, kann den selber wählen. Aber in der Freizeit und beim Kochen ist das Miteinander gefragt.
Wartelisten
Die ersten beiden Senioren-WGs in Trägerschaft der Seniorenhilfe SMMP der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Oelde haben sich längst etabliert. Dort werden schon Wartelisten geführt.
Auch in Bestwig sind bereits mehrere Verträge unterschrieben und der erste Bewohner eingezogen. „Bis Weihnachten hoffen wir alle zwölf Plätze belegt zu haben“, kündigt Annette Longinus-Nordhorn an. Ein ehrgeiziges Ziel. Aber bei dem Andrang am Samstag sicher ein realistisches.